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Ηλεκτρ. έκδοση

Karoline rief um Hülfe und alle Bewohner des Schlosses eilten auf ihr Geschrei herbei. Sie ergriffen den Räuber und überlieferten ihn der Gerechtigkeit. Er gestand in seinem Verhöre, daß es seine Absicht ge= wesen wäre, das Fräulein zu ermorden, und das Schloß zu plündern.

Karoline dankte dem Himmel, daß er sie so glücklich gerettet habe, und sagte: Niemand håtte geglaubt, daß das arme Thierchen, dem ich das Leben gerettet habe, mir auch das meinige retten würde.

Der Name, nâ-mai, the name; mit Namen Karoline, whose name was Caroline; das Ufer, ŏŏ'-fer, the bank, the shore; der Fluß, flooss, the river; ging spazieren, took a walk; ertränken, err-trenk'-en, to drown; das Mitleid, mit/-lite, compassion, pity. Bald, bâl't, soon; die Gebieterin, gai-bee'-tai-rin, mistress; die Bekanntschaft, baikânt -shaft, acquaintance; verlassen, ferr-lâss'-sen, to leave; verließ, fer-leess', left; eines Abends, once of an evening; das Bett, bet, the bed; fing... an, commenced; bellen, bel-len, to bark; plöglich, plöts'-lich, suddenly, das Licht, licht, the light, candle; erblicken, er-blick/-ken, to perceive; fürchterlich, fürch'-ter-lich, terrible; das Aussehen, ouss''-zey/-hen, appearance, aspect; verborgen, fer-borr/-ghen, concealed: der Dieb, deep, the thief.

Rufen, roo-fen, to call; rief, reef, called; die Hülfe, hül'-fai, the help; der Bewohner, bai-vo'-ner, inhabitant, occupant; eilen, i'-len, to hurry; herbei, her-bi', hither; das Geschrei, gai-shri', cry, shriek; der Räuber, roi'-ber, robber; ergreifen, er-gri'fen, to seize; fie ergriffen, they seized; überliefern, ü'-ber-lee-fern, to deliver, to hand over; die Gerechtigkeit, gai-rech-tich-kite, justice, court of justice; gestehen, gaistey/-hen, to confess; gestand, confessed; das Verhör, fer-hö'r', trial; die Absicht, âp/-zicht, design; gewesen wäre, (Subj. mood) had been; ermorden, er-morr/-den, to murder; plündern, plün'-dern, to plunder, pillage.

Der Himmel, him/-mel, heaven; retten, ret'-ten, to save, preserve; das Leben, life.

2. Die guten Nachbarn.

Der kleine Knabe eines Müllers nåherte sich zu sehr dem Bache und fiel hinein. Der Schmid, welcher jenseit des Baches wohnte, sah es, sprang in das Wasser, zog das Kind heraus und brachte es dem Vater.

Ein Jahr darauf brach während der Nacht Feuer in der Schmiede aus. Das Haus stand ganz in Flammen, ehe der Schmid es merkte. Er rettete sich mit Frau und Kindern. Nur sein kleinstes Töchterchen hatte man im ersten Schrecken vergessen.

Das Kind fing in dem brennenden Hause an zu schreien; allein kein Mensch wollte sich hinein wagen. Da kam plötzlich der Müller, sprang in die Flammen, brachte das Kind glücklich heraus, gab es dem Schmid in die Arme und sagte:

Gott sei gelobt, daß er mir Gelegenheit gab, Euch meine Dankbarkeit zu beweisen. Ihr habt meinen Sohn aus dem Wasser gezogen und ich habe mit Gottes Hülfe Eure Tochter aus dem Feuer errettet.

Der Müller, mül-ler, miller; fich nähern, nai'-hern, to approach; der Bach, bâch, the brook; fallen, fâl'-len, to fall; fiel, feel, fell; der Schmid, shmeet, black-smith; ienseit (with Genit.), yen'-zite, on the other side of; springen, to spring, leap; ziehen, tsee/-hen, to drag, to pull; 30g, tso'ch,... heraus (Imperf.), pulled out.

Die Schmiede, shmee'-dai, smith-shop; stehen, stey/-hen, to stand; stand, stood;

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die Flamme, flâm'-mai, the flame; che, ey/-hai, before; merken, merr/-ken, to notice vergessen, fer-gess'-sen, to forget; der Schrecken, shreck'-ken, terror, fright. Brennend, burning; schreien, shri/-en, to scream; allein, âl-line', but; wagen, vâ/-ghen, to venture; der Arm, the arm.

Gott sei gelobt, God be praised; die Gelegenheit, gai-lai-ghen-hite, opportunity; die Dankbarkeit, dânk/-bâhr-kite, gratitude; beweisen, bai-vi-zen, prove, show.

3. Das zerbrochene Hufeisen.

Ein Bauer ging mit seinem Sohne, dem kleinen Thomas, in die Stadt. Sieh, sagte er unterwegs zu ihm, da liegt ein Stück von einem Hufeisen an der Erde, hebe es auf und stecke es in die Tasche. Bah, versezte Thomas, das ist nicht der Mühe werth, daß man sich dafür bückt. Der Vater erwiderte nichts, nahm das Eisen und steckte es in seine Tasche. Im nächsten Dorfe verkaufte er es dem Schmide für drei Heller und kaufte dafür Kirschen.

Hierauf setzten sie ihren Weg fort. Die Sonne war brennend heiß. Man sah weit und breit weder Haus, noch Wald, noch Quelle. Thomas verging vor Durst und konnte seinem Vater nur mit Mühe folgen.

Da ließ dieser, wie durch Zufall, eine Kirsche fallen. Thomas hob sie so gierig auf, als wäre es Gold, und steckte sie schnell in den Mund. Einige Schritte weiter ließ der Vater eine zweite Kirsche fallen, welche Thomas mit derselben Gierigkeit ergriff. Dies dauerte fort, bis er sie alle aufgehoben hatte.

Als er die letzte verzehrt hatte, wandte der Vater sich zu ihm hin und sagte: Sieh, wenn du dich ein einziges Mal håttest bücken wollen, um das Hufeisen aufzuheben, so würdest du nicht nöthig gehabt haben, es hundert Mal für die Kirschen zu thun.

Das Hufeisen, hoof-i-zen, the horse-shoe; zerbrochen, tser-broch-chen, broken; der Bauer, bou/-er, farmer, peasant; unterwegs, oon/-ter-vaidss', on the way; liegen, lee-ghen, to lie; auf der Erde, on the ground; aufheben, ouf//-hai/-ben, to pick up; stecken, steck/-ken, to stick, to put; die Tasche, tâsh'-shai, pocket; bah, pshaw; versegen, fer-zet'-sen, to reply; bücken, bück/-ken, to stoop; 'erwiedern, er-vee'-dern, to answer; der Heller, penny.

nor;

Der Weg, vaich, the road, journey; fortseßen, fort/-zet/-sen, to continue; heiß, hice, hot; weit und breit, vite... brite, far and wide; weder... noch, neither. die Quelle, quel'-lai, spring; verging, perished; folgen, fol/-ghen, to follow.

Lassen, lâss'-sen, to let; ließ fallen, let fall; wie durch Zufall, as if by accident; hob... auf, picked up; gierig, ghee-rich, eagerly; der Schritt, shrit, step; die Gierigfeit, ghee-rich-kite, eagerness; fortdauern, forrt/-dou/-ern, to continue. Verzehren, fer-tsai/-ren, to consume, to eat; wandte sich hin, turned; wenden, ven'den, to turn; hundert Mal, hõõn'-dert mâhl, a hundred times.

4. Der verborgene Schaz.'

Kurz vor seinem Lode sagte ein Bauer zu seinen drei Söhnen: Liebe Kinder, ich kann euch nichts hinterlassen, als diese Hütte und den Weinberg, der daran stößt. Allein in diesem Weinberge liegt ein Schaß verborgen. Grabet fleißig nach, so werdet ihr ihn finden.

Nach dem Tode des Vaters gruben die Söhne den ganzen Weinberg mit dem größten Fleiße um, aber sie fanden weder Gold noch Silber. Da sie aber den Boden noch nie mit so viel Sorgfalt bearbeitet hatten, so brachte er eine solche Menge Trauben hervor, daß sie darüber erstaunten.

Jeht erriethen die Söhne, was ihr Vater mit dem Schahe gemeint hatte, und sie schrieben an die Thür des Weinberges mit großen Buchstaben: Arbeitsamkeit ist der größte Schaß des Menschen.

Der Schat, shâts, the treasure; verborgen, fer-borr'-ghen, hidden; furz, kõõrts, shortly; hinterlassen, hin'-ter-lâss/-sen, to leave, bequeath; die Hütte, hüt/-tai, cottage, hut; der Weinberg, vine/-berrch, vine-yard; daran stoßen, sto/-sen, to border on, to adjoin; graben, grâ/-ben, to dig.

Der Tod, tote, death; gruben, dug; der Boden, bo'-den, the soil; bearbeiten, baiârr/-biten, to work; die Menge, meng/-ai, multitude, number, amount; die Traube, trou-bai, the grape; hervorbringen, to bring forth; erstaunen, er-stou/-nen, to astonish, to be astonished.

Errathen, er-râ/-ten, to guess; erriethen (Imperf.); meinen, mi-nen, to mean, intend; der Buchstabe, booch"-stâ'-bai, the letter; die Arbeitsamkeit, ârr/-bite-zâhmkite, industry.

5. Die Eiche und die Weide.

Nach einer sehr stürmischen Nacht ging ein Vater mit seinem Sohne auf das Feld, um zu sehen, welchen Schaden der Sturm verursacht habe. Sieh doch, rief der Knabe, da liegt die große, starke Eiche auf dem Boden hingestreckt, während die schwache Weide am Bache noch aufrecht dasteht. Ich hätte geglaubt, der Sturmwind würde leichter die Weide, als die Eiche niedergerissen haben.

Mein Sohn, sagte der Vater, die stolze Eiche, die sich nicht biegen kann, mußte brechen; allein die geschmeidige Weide hat dem Sturmwinde nachgegeben und ist daher verschont geblieben.

Stürmisch, stürr/-mish, stormy; das Feld, felt, the field; der Schaden, shâ'-den, injury, damage; der Sturm, stoorm, storm; verursachen, fer-oor-zâch'-chen, to cause; hingestreckt, hin'-gai-streckt', stretched along; schwach, shwâch, weak; aufrecht, ouf'-recht, erect; niederreißen, nee-der-ri'-sen, to tear down.

Stolz, stolts, proud; biegen, bee-ghen, to bend; geschmeidig, gai-shmi'-dich, pliant, supple; verschont, fer-sho'nt', spared, unharmed.

6. Der dankbare Löw e.

Ein armer Sklave, der aus dem Hause seines Herrn entflohen war, wurde zum Tode verurtheilt. Man führte ihn auf einen großen Play, welcher mit Mauern umgeben war, und ließ einen furchtbaren Löwen auf ihn los. Tausende von Menschen waren Zeugen dieses Schauspiels.

Der Löwe sprang grimmig auf den armen Menschen zu; allein plöts lich blieb er stehen, wedelte mit dem Schweife, hüpfte voll Freude um

ibn berum und leckte ihm freundlich die Hände. Jedermann verwun derte sich und fragte den Sklaven, wie das komme.

Der Sklave erzählte: Als ich meinem Herrn entlaufen war, verbarg ich mich in eine Höhle mitten in der Wüste. Da kam auf einmal dieser Löwe herein, winselte und zeigte mir seine Taße, in der ein großer Dorn stak. Ich zog ihm den Dorn heraus und von der Zeit an versah mich der Löwe mit Wildpret und wir lebten in der Höhle friedlich zusammen. Bei der letzten Jagd wurden wir gefangen und von einander getrennt. Nun freut sich das gute Thier, mich wieder gefunden zu haben.

Alles Volk war über die Dankbarkeit dieses wilden Thieres entzückt und bat laut um Gnade für den Sklaven und den Löwen. Der Sklave wurde frei gelassen und reichlich beschenkt. Der Löwe folgte ihm wie ein Hündchen und blieb stets bei ihm, ohne Jemand ein Leid zu thun.

Dankbar, grateful; der Sclave, sklâ-fai, the slave; verurtheilen, fer-oor/-ti-len, to sentence; führen, fü/-ren, to lead; die Mauer, mou/-er, wall; umgeben, oom-gai/-ben, to surround; furchtbar, fŏŏrcht/-bâhr, formidable; ließ... los, let loose; der Zeuge, tsoi'-gai, the witness.

Grimmig, grim/-mich, enraged; wedeln, vai'-deln, wag; der Schweif, shwife, tail; hüpfen, hüp'-fen, to leap, jump; die Freude, froi'-dai, pleasure; freundlich, froint'-lich, pleasantly; leden, leck/-ken, to lick; fragen, frâ'-ghen.

Die Höhle, hö'-lai, cave, cavern; mitten, in the midst of; die Wüste, vü/-stai, the desert; winseln, vin/-zeln, to moan, wail; die Tage, tât'-tsai, the paw; staf, stâhk, stuck; friedlich, freet'-lich, peaceably; die Jagd, yâcht, the chase; fangen, fâng/-en, to capture; trennen, tren/-nen, to separate.

Wild, vilt, wild; entzückt, ent-tsückt', charmed, highly pleased; bitten, bit'-ten, to pray; laut, lout, loud; die Gnade, g'nâ'-dai, grace, pardon; freilassen, to let loose, to set at liberty; reichlich, ri'ch'-lich, richly; beschenken, bai-shenk/-en, to present with; der Sclave .. beschenkt, the slave was set at liberty and presented with numerous gifts; stets, steyts, always; das Leid, lite, harm; Jemandem etwas zu Leid thun, to injury somebody.

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COLLECTION OF WORDS.

1. Die Stadt (town).

Die Stadt, stât, the town;
die Vorstadt, fore-stât, the suburb;
das Thor, tore, the gate;
der Play, plâts, the square;
der Markt, mârrkt, the market-place;
die Straße, strâ/-sai, the street;
das Pflaster, pflâss/-ter, the pavement;
das Haus, house, the house;

das Gebäude, gai-boi'-dai, the building;
die Kirche, kirr/-chai, the church;
der Thurm, toorm, the tower, spire;
die Domkirche, dome/-kirr/-dai, the cathe-
dral;

die Post, post, the post-office;

das Zollhaus, tsol-house, the custom house;

das Theater, tai-â/-ter, the theatre; die Börse, bö'r'-zai, the exchange; das Spital, spee-tâhl', the hospital; das Wirthshaus, virrts/-house, the inn; das Kaffeehaus, kâf-fey//-house', the coffeehouse;

der Palast, pâ-lâst', the palace; die Mauer, mou/-er, the wall; die Festung, fess/-toonk, the fortress; der Hafen, hâ/-fen, the harbor; die Umgegend, ŏom/-ghey'-ghent, the environs.

2. Das Haus (house).

Das Haus, house, the house; die Thür, tü'r, the door; das Schloß, shloss, the lock; der Schlüssel, shlüss'-sel, the key; die Klingel, kling/-el, the bell; die Treppe, trep/-pai, the staircase; eine Stufe, stoo'-fai, a step; ein Zimmer, tsim/-mer, a room; der Saal, zâhl, the saloon; das Fenster, fen/-ster, the window; die Laden, lâ/-den, the shutters; die Dede, deck/-kai, the ceiling;

der Fußboden, fooss-bo'-den, the floor; die Wand, vânt, the wall;

der Kamin, kâ-meen', the chimney; die Küche, küch'-dai, the kitchen; der Keller, kel-ler, the cellar;

der Speicher, spi'-cher, the ware-house; das Dach, dâch, the roof; der Hof, ho'f, the court-yard; der Garten, gâr/-ten, the garden; der Stall, stâl, the stable; der Boden, bo'-den, garret, loft; der Brunnen, broon/-nen, the well.

3. Hausgeråthe (furniture).

Der Tisch, tish, the table; der Stuhl, stool, the chair; der Spiegel, spee/-ghel, the looking-glass; der Schrank, shrânk, the wardrobe; die Kommode, com-mo-dai, the chest of drawers;

das Kanapee, câ/-nâ-pai, the couch; das Gemälde, gai-mail'-dai, the picture; die Standuhr, stânt/-oor, the clock; das Bett, bet, the bed;

die Matrage, mâ-trât/-tsai, the mattress; die Decke, deck/-kai, the coverlet ; der Ofen, o'-fen, the stove;

der Leuchter, loich/-ter, the candlestick; der Löffel, löf'-fel, the spoon;

die Gabel, gâ/-bel, the fork; das Messer, mess/-ser, the knife; die Tasse, tâss/-sai, the cup and saucer; das Tischtuch, tish/-tooch, the table-cloth; das Tellertuch, tel-ler-tooch', the napkin; das Handtuch, hânt'-tood, the towel; die Lichtscheere, licht-shai'-rai, the snuffers;

der Teller, tel-ler, the plate; das Kissen, kiss'-sen, the pillow; das Betttuch, bet/-tooch, the sheet; die Vorhänge, fore//-heng/-ai, the curtains; das Glas, glâhss, the glass; die Flasche, flash/-shai, the bottle; der Korb, korp, the basket.

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