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Da jedoch das dritte deutsche Armeecorps bei seiner dermaligen geringen Stärke jener schwierigen Aufgabe allein nicht zu genügen vermochte, so ließ der General von Bülow die 5. Division seines Armeecorps, so wie das fliegende Corps des Major von Hellwig unter den Befehlen des Generallieutenant von Borstell bis auf weitere Ordre in Flandern zurück, und gab sie den Verfügungen des Herzogs auf so lange anheim, bis die beim 3. deutschen Armeecorps erwarteten Verstärkungen eingetroffen, und das fernere Verweilen des Generallieutenant von Borstell in Flandern nicht mehr erforderderlich sein würde.

1260Diese 5. Division des Generallieutenant von Borstell bestand aus nachverzeichneten Abtheilungen:

Bataill. Schwadr. Geschüß.

Sun P
1. pommersches Infanterieregiment mit
911 Grenadier, 2 Musketier- und 1
Main Füfilier-Bataillon, nebst den zugehö-
enen rigen freiwilligen Jägerdetachements 4
2. Reserve-Infanterieregim. mit 2 Mus-

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als eine in sich selbst abgerundete Episode zu betrachten ist, die ohne Störung mit den Fäden dieser Geschichte nicht verwebt werden kann, so ist sie als ein für sich bestehender Beitrag hier im Anhange gegeben.

zusammen an Kombattanten 8090 Mann, 1628 Pferde mit 20 Geschüßen *), jedoch ungerechnet des fliegenden Corps des Major von Hellwig, das aus 3 Schwadronen Husaren nebst 1 Schwadron freiwilligen reitenden und 1 Bataillon freiwilligen Fußjägern bestand.

Da es auf der Hand lag, daß bei der fortgesezten Bewegung des Bülowschen Corps auf Mons und darüber hinaus auch dieser Posten dem dritten deutschen Armeecorps anheimfallen mußte, so konzentrirte der Herzog dasselbe vorläufig in und um Brüffel, zog aber den 14. Februar als nothwendige Verstärkung annoch 2 leichte Bataillone und eine der beiden reitenden Batterien vom Detachement des General von Gablenz an sich, der aber über diese so unerwartet eintretende Verminderung desselben nicht sehr entzückt, und dadurch sich nicht mehr in der Lage fühlte, die ihm zur Aufgabe gemachte Blokade Antwerpens anders als eine aufmerksame Beobachtung aus einer gedrängtern Aufstellung bei Lier zu behandeln, bei der er die wiederholten stärkern Ausfälle der feindlichen Besagung zwar nicht verhindern, jedoch durch strenge Wachsamkeit und durch ein stets drohendes Abschneiden möglichst unschädlich machen konnte, indem er sich zugleich durch fleißige Rekognoszirungen aus seiner rechten Flanke mit der Division des General Graham in Verbindung erhielt.

Da sich jedoch die Aufstellung der englischen und deutschen Truppen zur Beobachtung der beiden Festungen Antwerpen und Bergen op Zoom nur auf das rechte Ufer der Schelde erstrecken konnte, so muß man sie im Grunde nur als eine Deckung der Verbindungen Brüffels mit den rückwärts gelegenen Provinzen Hollands betrachten, der starke Ausfälle dennoch leicht gefährlich werden konn

*) Die speciellen Etats und Waffenbestände sind aus Beilage III zu ers sehen. Hierbei ist jedoch zu bemerken, daß die erwähnte halbe schwere Batterie zur Division des Generallieutenant von Borstell nicht, wohl aber zur 12- Pfünder-Batterie des Hauptmann Conrati und der Reserveartillerie des 3. Armeecorps gehörte, beim Zurücklassen der 5. Division in Flandern aber derselben überwiesen wurde.

ten, denn die Aufstellung des jezt zum dritten deutschen Armeecorps . gezogenen Obersten Bychalow mit seinem Kosackenregiment in Gent, von wo aus er vorwärts und rückwärts den freien Verkehr der Be sazung von Antwerpen auf dem linken Scheldeufer mit der südlich gelegenen Kette französischer Festungen, hauptsächlich mit Lille verhindern oder gar åbschneiden sollte, war jedenfalls nichts als eine Forderung, der er bei aller Wachsamkeit nur dem Scheine nach genügen konnte.

Dritte Periode.

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Eintheilung und Aufstellung des dritten deutschen Armeecorps in Gemeinschaft mit der 5. Division des Bülowschen Armeecorps. Bildung einer Beobachtungslinie gegen die vorliegende Chaine der französischen Festungen.

Der vollständige Aufbruch des General von Bülow gegen Laon isolirte nun das dritte deutsche Armeecorps und überließ es gänzlich seinen eigenen Kräften, und seine Bestimmung konnte nicht mehr zweifelhaft sein. Die Provinzen von Flandern und namentlich dessen Hauptstadt Brüffel mußten als eine bisher glücklich erzielte Eroberung mit aller Kraft behauptet und gegen die möglichen Einfälle der zwischen den Festungen jenseits der altfranzösischen Grenze sich eben so frei als gesichert bewegenden mobilen Division des General Maison gedeckt werden.

Diese Aufgabe war aber um so schwieriger, da die erwähnte Kette befestigter Pläge alle Pläne jenes feindlichen Generals vollständig maskirte, und dennoch ihm auf jeden Punkte mit Nachdruck begegnet werden mußte, auf welchem er unerwartet hervorbrechen könnte. Noch schwieriger wurde sie durch den Umstand, daß die starke, dem Blokadecorps vielfach überlegene Besaßung von Antwerpen vor dem Eintreffen weiterer Verstärkungen auf dem linken

Ufer der Schelde unserer Seits gar nicht beobachtet werden und ungerechnet einer fast offenkundigen, gar nicht zu verhindernden Korrespondenz durch Spione in einem Lande, wo es dem Feinde. nicht an geheimen Sympathien fehlte, sogar eine Verbindung mit dem General Maison leicht gewaltsam suchen konnte, eine Tendenz, auf welche die weitern Operationen des genannten Generals stets hinzudeuten schienen.

So lange daher das dritte deutsche Armeecorps nicht durch den sehnlichst erwarteten Nachschub frischer Kolonnen in dieser Position auf einen respektabeln Fuß gesezt werden konnte, mußte sich der Herzog bequemen, bis zum Eintritt jenes Zeitpunktes sich in dem engen Wirkungskreise eines wachsamen Beobachters zu halten, denn der Kronprinz von Schweden mit seinem Heere und der russisch-deutschen Legion unter dem General Graf Wallmoden hatte jezt kaum den Rhein überschritten und zauderte bei Lüttich und Aachen.

Um nun jenen Zweck mit der möglichsten Zuversicht zu erreichen, disponirte der Herzog die Division des Generallieutenant von Borstell nebst dem Hellwig'schen Corps zu Behauptung des rechten Flügels nach Tournay, ließ am 20. Februar einen Theil der fächsischen Truppen den Posten von Mons beseßen, und stellte den Rest derselben als eine Reserve zwischen beiden Punkten bei Ath und Leuze auf.

Die Aufstellung des dritten deutschen Armeecorps mit der Division des Generallieutenant von Borstell war an diesen Tagen folgende:

Hauptquartier des Herzogs abwechselnd in Ath; zu dessen Deckung:

1. Grenadierbataillon, (I.) oder der Garde,

2 Schwadronen Husaren

Sachsen.

Posten von Mons; Generalmajor von Ryffel:

3 Bataillone (2 Batall. des 2. provisorischen Li

nien- und 1 Bataill. des 2. leichten Infanterie-
regiments),

3 Schwadronen Kürassiere,

Sachsen.

1 Batterie (1ste reitende),

1 Bataillon, Füfiliere des 2. Reserve-Infanterie

regiments,

Preußen.

5 Schwadronen, pommersches Husarenregim.,

Diese Abtheilung hielt Vorposten, Beobachtungs- und Verbindungsposten unter dem Kommandanten des pommerschen Husa

renregiments Oberstlieut. von Thümen.

in Beaumont, 1 Schwadron,

in Solre sur Sambre,

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zur Deckung der Verbindung mit Avesnes,

in Quaregnon, gegen Valenciennes,

in Jemappes,

in Hautrage gegen Condé,

in Bury, desgleichen und zur Verbindung mit Tournay, gemeinschaftlich mit der Postenkette des Generallieut. v. Lecoq.

Reserve für Mons und Tournay, Generallieut. von Lecoq, in Leuze.

2 Bataillone (II. und III.) des Grenadierregim.

2 Bataillone (II. und III.) des 1. provis. Linien

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