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farenregiments unter Major von Arnim, hielt Vorposten und Verbindungsposten gegen Condé, in:

Ville, Harchies, Blaton, Bonsecour, Peruwels, Basecles und Bury.

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hielt auf dem linken Ufer der Schelde Vorposten und Verbindungsposten:

a) unter dem Rittmeister von Dallmer in Bruielle, gegen St. Amant und die Straßen nach Condé und Valenciennes,

b) unter dem Major von Closter in Froidemont auf der Straße gegen Douay,

c) unter dem Major von Beyer in Orcq und Marquain gegen Lille und die Straße nach Lannoy.

Fliegendes Corps des Major von Hellwig.*)

1 Bataillon Fußjäger,

1 Schwadron reitende Jäger,

3 Schwadronen Husaren

in Courtray, zur Deckung der rechten Flanke und Beobachtung von

*) Major von Hellwig, derselbe, der einst schon als ein junger preußischer Husaren-Offizier durch einen kühnen Parteigängerstreich die Aufmerksamkeit des militairischen Publikums auf sich zog, durch den er wenige Tage nach der Schlacht bei Jena mit einem kleinen, zwär schon selbst halbversprengten Detachement eine sorglose französische Eskorte auf dem Marsche in Thüringen überfiel und einige Tausend Gefangene aus ihren Händen befreite.

Lille, Opern und Ostende, besezt Menin als Vorposten, und patrouillirt gegen die Straße von Tournay nach Lille.

Kosackenregiment des Obersten Bychalow in Gent zur Beobachtung von Ostende, Sas de Gand und Antwerpen.

Blokadecorps vor Antwerpen, Generalmajor von Gablenz mit dem Hauptreplieposten in Lier.

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hielten als Vorposten und Verbindungsposten unter sich vom linken Flügel zu Waelhem und Düffel an der Neethe über Contich, Bockhout, Broechem, Heerenthals, Santhoven nach Westmalle, welcher leztgenannte Posten die Verbindung mit dem ersten in Brecht stehenden der Engländer herstellte. *)

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*) Die „Memoiren des königl. preußischen Generals der Infanterie, Ludwig Freiherr von Wolzogen, Leipzig, Otto Wigand, 1851" enthalten, und zwar in Bezug auf: IX. der Feldzug des dritten deutschen Bundes - Armee - Corps in Holland und Belgien im Jahr 1814 bis zum Wiener Kongreß Seite 251 folgende Stelle: Der Herzog ließ daher am 26. Februar die sächsischen Truppen (das Gros) nach Mons, Ath und Leuze vorrücken. In und bei Lier stand noch immer der General von Gabeleng (Gablenz) mit vier Eskadrons, sechs Bataillons und einer reitenden Batterie; ihm zur Linken (soll heißen zur Rechten) der englische General Graham in Zundert. Die Vorposten des Generals von Gabeleng wurden von der Antwerpener Garnison mehrmals z. B. den 23. und 27. Februar allarmirt. Da man indessen den Gesinnungen des gedachten Generals nicht ganz traute er hatte früher in intimer Verbindung mit vielen französischen Generalen gestanden so wurde

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Als Garnison in Brüssel:

1 Bataillon, Weimar Füfiliere, erst kürzlich vom Blokadecorps vor Antwerpen zurückgezogen.

der Oberst v. Nisemeuschel` (Commandeur der sächsischen Husaren), ein völlig zuverlässiger Mann, beauftragt, Gabelenz zu beobachten. Auch erhielt dieser in der Person des preußischen Hauptmanns von Pfuel einen Adjutanten, dem dieselbe Aufgabe gestellt war."

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Ohne auf eine specielle Widerlegung der in den genannten Memoiren enthaltenen mannichfaltigen Unrichtigkeiten und Widersprüche einzugehen, wird der Eingeweihte zuvörderst auf die Auszüge und Relationen zurückkommen, die auf Anordnung des Herzogs aus dem beim Generalquartiermeisterstabe des dritten deutschen Armeecorps geführten Tagebuche periodisch entworfen wurden, um sie den Rapports beizufügen, die an den Fürst Wolchonsky oder Feldmarschall Barklay de Tolly in das kaiserliche Hauptquartier abzugehen pflegten, und von denen der Generalmajor von Wolzogen wahrscheinlich als Privatmaterialien zukünftiger schriftstellerischer Selbstthätigkeit regelmäßig für sich Kopien nehmen ließ; die Aufmerksamkeit des lesenden militairischen Publikums aber möge hierbei auf den bescheidenen Beitrag zur Kriegsgeschichte hingelenkt werden, der unter der Bezeichnung: „Der Feldzug des dritten deutschen Armeccorps in Flandern 1814“ in der östreichischen Militair-Zeitschrift und zwar im 5. und 6. Heft des Jahrganges 1831 willige Aufnahme fand, folglich genau zwanzig volle Jahre vor dem Erscheinen obiger Memoiren schon der Oeffentlichkeit übergeben wurde.

Der General von Gablenz hatte allerdings, so wie die Generale fast aller kleinern und selbst der größern deutschen Heere mit denen des französischen seit dem 14. Oktober 1806 bis zum Jahre 1813 in vielfacher persönlicher Verbindung gestanden, denn unbezweifelt waren es leßtere, die uns seit jener Katastrophe die moderne Kriegführung lehrten, und die man späterhin selbst gegen sie mit Erfolg in Anwendung brachte.

Im höchsten Grade neu und befremdend aber ist es, wie schonungslos hier das Andenken von zwei, in der Geschichte des sächsischen Heeres als tüchtig anerkannten Offizieren und allgemein geschäßten Ehrenmännern angefochten wird, denn an der Treue des General von Gablenz gegen seinen König und seine Pflichten als Offizier hat kein Sachse wohl jemals gezweifelt, eben so wenig, als ein Mann wie der Oberst von Nisemeuschel, der seit dem Jahr 1811 aus der Armee ausgetreten war, jezt aber bei dem allgemeinen Aufschwunge deutscher Gesinnung als Volontair vorübergehend Anstellung gesucht und als Kommandant des Uhlanen- (aber nicht des Husaren-) Regiments gefunden hatte, sich jemals zu dem anrüchigen Posten eines Aufpassers würde hergegeben haben. Beide Offiziere, vollkommen mächtig der Feder, in so weit es ihr Beruf von ihnen forderte, aber noch mächtiger ihres Degens, den

Durch diese Aufstellung des dritten deutschen Armeecocps mit der Borstell'schen Division, zusammen 15,000 Mann mit 2200 Pferden und 42 Feldgeschüßen suchte man folgende Hauptzwecke zu erstreben:

1) Die Ausfälle der Garnison von Antwerpen und ihre freie Verbindung mit den französischen Provinzen möglichst zu verhindern;

2) die Deckung der Niederlande gegen das, zwischen den Festungen Opern, Lille, Douay, Valenciennes, Condé und Maubeuge aufgestellte und sich bewegende feindliche Armeecorps unter dem Divisionsgeneral Maison ;

3) Sicherung der von den Generalen von Bülow und Winzingerode eingeschlagenen Straßen über Mons und Beaumont nach Avesne.

Die Posten von Mons und Tournay wurden dabei als Hauptstüßpunkte angenommen, und da beide Städte ehedem Festungen waren, deren Hauptwälle man größtentheils noch nicht abgetragen hatte, so wurde unverzüglich zur nöthigen Verdämmung aller überflüssigen Zugänge geschritten, um sich womöglich gegen einen Handstreich behaupten zu können.

Die Artillerie wurde zu gleicher Zeit darauf angewiesen, diejenigen Punkte der Hauptwälle zu bezeichnen und für die Aufftel

fie zur Ehre des Vaterlandes, so wie zu der des eigenen Namens zu führen verstanden, hielten vielleicht die Geschichte ihres Lebens und Wirkens nicht für interessant genug, um es durch ruhmredige Selbstbiographien oder durch Memoiren, von der Stimme der Eitelkeit diktirt, bei der Nachwelt zu verherrlichen, um so weniger, da sie solcher Angriffe nach ihrem Tode sich nicht gewärtiget haben dürften.

Nitterlicher hätte es erscheinen mögen, wenn der Verfasser der Memoiren, selbst noch lebend, den Lebenden den Handschuh hingeworfen hätte, als nun, wo fie sämmtlich im Reiche der Schatten sich ergehen, im Reiche der Schatten! wo man nicht zu fürchten hat, das Leben zum zweiten Male einseßen zu müssen, und wo man noch übrigens wie Achill unverwundbar ist.

lung der Feldgeschüße einzurichten, die sich für den möglichen Fall eines Angriffs am zweckmäßigsten hierzu eignen würden.

Die von den Ingenieuren eingeforderten Rapports über die Zustände beider Pläße lauteten dahin, daß im Betreff von Mons diese ehemalige Festung fast noch auf allen Punkten mit ziemlich haltbaren Werken mit nassen Gräben umgeben sei, die vorhandenen Lücken im Hauptwall nur des Schlusses bedürfen würden, um diesen Posten der Vertheidigung entsprechend wieder herzustellen, die mit der Instruktion im Einklange stand, nach welcher der Kommandant desselben alle zum Vorpostendienst nicht verwendete Truppenabtheilungen als Besagung hier konzentrirt zu halten und im Fall eines feindlichen Angriffs so lange den kräftigsten Widerstand zu leisten habe, bis die entschiedene Uebermacht ihn zum Verlassen desselben zwingen werde.

Es wurde deshalb der Hauptmann Birnbaum, Kommandant der 1. reitenden Batterie, mit der Oberleitung dieser Arbeiten beauftragt, und hierzu 12 bis 1500 Schanzarbeiter von den Landesbehörden gefordert, durch die man, da Maurer in dieser Jahreszeit noch nicht thätig sein konnten, wenigstens die nöthigen Erdarbeiten ausführen, außer den Lücken im Hauptwalle die entbehrlichsten Zugänge desselben verschließen, die dazu gehörigen Ueberbrückungen des Grabens abwerfen und auf die nothwendigsten beschränken ließ. Die erforderlichen Materialien nebst dem Handwerkszeug wurden gleichfalls von den Landesbehörden requirirt, und außerdem in den betreffenden Werkstätten zu Herstellung von Ladezeug und andern Ausrüstungsstücken für Belagerungsgeschüß geschritten, dessen Ueberlassung zum Dienst an das dritte deutsche Armeecorps von Seite der Engländer in Aussicht gestellt war.

Eine noch ernstere Erwägung ihres Zustandes forderten die Werke von Tournay durch die drohende Nähe von Lille und des General Maison, die man ihr auch im richtigen Vorgefühl der nächsten Zukunft widmete.

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