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der Liebling der gemäßigten Zone, des Volkes und

der Kindheit ist.

Des Apfelbaumes Blüten,

Deß holde Frucht die Engel lüstern macht.

Dante.

An einem Zweige hängen, grün und goldig,

Der junge Apfel und der alte, reife.

Torquato Tasso.

Denn im September färben sich
Die weißen Äpfel duftend füß.

Carducci.

Il faut qu'avril jaloux brûle de ses gelées,
Le beau pommier, trop fier de ses fleurs étoilées,
Neige odorante du printemps.

Victor Hugo.

A leurs lèvres de rose il faisait ruisseler

L'ambre des pommes d'or qu'il venait de peler;
Les deux enfants suçaient la goutte qui s'épanche.
Lamartin e.

Telle printemps s'ébat sous les pommiers neigeux
Tel à nos cœurs l'amour se révèle, en ses jeux
Où périssent parfois de blanches fleurs gelées.
Léon Valade.

Les pommiers, bouquets blancs d'étoiles odorantes,
Que le printemps attache à son corsage vert,
A travers l'éclaircie ardente du couvert,

Derrière les troncs fins et les branches mal closes,
Luisent, dans les vergers, auprès des maisons closes.
Albert Mérat.

Je sens rire en moi, blanche et rose,

La floraison d'avril tremblant sur les pommiers.

Georges Lafenestre.

Mantegazza, Physiologie des Schönen II.

3

Le pommier, tout blanc,

Dort, clair sur l'azur, comme un rêve

Chaste mais troublant.

Jean Aicard.

Ah! que la jeunesse était blanche!
Je la vois encore,

La fleur du pommier sur la branche
Avec son cœur d'or.

La branche était noire, si vieille!
Blanche était la fleur....

Je n'ai pas revu la pareille:

Divine pâleur!

On y voyait comme un sang rose
Courir en dessous...

Un sang pur, quelle belle chose

Et l'air était doux.

Jean Aicard.

I see thee eager at thy play,

Now shouting to the apples on the tree,
With cheeks as round and red as they.

Longfellow.

Auge und Mund.

Das Auge ist derjenige Teil unsres Körpers, wo in kleinem Raum das Innere des Menschen am besten zur Erscheinung kommt. Kein andres Organ wird von soviel Nerven bedient, keines ist beweglicher, gegen verschiedene Reize empfindlicher, keine Eingangspforte zu unsrem Ich ist geeigneter, die Eindrücke der Außenwelt aufzunehmen, kein andres

Organ ist im stande, mehr Dinge in einem Augenblicke auszudrücken. Als niemals verlöschender Leuchtturm auf der Höhe des Gedankens erleuchtet und verbietet, droht und liebkost es, beredter, als das Wort, wenn es sich bewegt noch beredter, wenn es ruht. Mit seinen Strahlen, seinen Blizen, mit seiner Phosphoreszenz tötet oder rettet, liebt oder haßt, denkt oder ruht es und faßt in sich alle Kräfte des Geistes, alle Schläge des Herzens, die ganze Sinnlichkeit des Tieres und alle Träume des Menschen zusammen, der ein Gott sein möchte.

In den Sprachen aller gebildeten Völker gebraucht man das Wort Auge, um alles Schönste, Geliebteste und Kostbarste auszudrücken; Sonnenauge, Mädchenauge sind in unsern Sprachen Superlative der Superlative, und umgekehrt hat man, um das Auge zu preisen, die ganze Stufenleiter des Erhabenen und des Lieblichen erstiegen. Man vergleicht es mit dem Blize, den Sternen, dem Meere, mit allen Edelsteinen und Blumen und nennt „mein Auge" oder „Stern meines Auges" die geliebteste Person.

Ich verweise den Leser auf meine Physiognomik und Mimik in Bezug auf das, was die Farbe, Gestalt und Mimik des Auges anbetrifft, und will hier noch einige Bemerkungen hinzufügen, welche sich auf die Ästhetik dieses Mikrokosmus im Makrokosmus beziehen.

Nehmen wir einen idealen Menschen an, von gleicher Schönheit des ganzen Körpers, des Mundes,

der Nase, des Auges, aller Gesichtszüge ohne Ausnahme: so würde doch das Auge bezaubernder sein als alles andre; denn kein andres Organ vermag in sich eine größere Zahl verschiedenartiger, hoher Schönheiten zn vereinigen; kein andres kann uns so viel Licht des Gedankens, so viel Zartheit des Gefühls, so viel Wollust der Liebe versprechen.

Ein schönes Auge ist ein Wechsel, welcher uns in verschiedenen Verfallzeiten alle menschlichen Schäße öffnen kann, von einer erhabenen Lyrik bis zu einer uns entzückenden Liebkosung, von dem Heroismus des Selbstopfers bis zur heilsamen Luft des ge= sunden Menschenverstandes, von dem Streben nach dem täglichen Brote bis zur höchsten Trunkenheit der Phantasie.

Es giebt Augenblicke im Leben des Mannes und des Weibes, wo sich im Auge allein alles Beste und Schönste zusammendrängt, was man besißt, wo wir mit unserm Blick begierig alle Ausflüsse der Seele, alle Regungen des Gedankens einsaugen.

Zwei Paar Augen, welche sich betrachten und gegenseitig bewundern, sind zwei Quellen, welche ihre Gewässer wollüstig mischen und aus zwei Bächen einen Fluß machen, der sich verbreitert und alle Felder der menschlichen Natur befruchtet.

Die Schönheiten eines schönen Mundes öffnen uns die Pforte des Harem, aber die des Auges erschließen uns weit die Thore des Gedankens, des Herzens und der Sinne zugleich und überliefern uns den ganzen Mann oder das ganze Weib auf

Gnade und Ungnade. Die ästhetische Besißnahme vermittelst des Mundes liefert uns die Hälfte des Menschen aus, die Besißnahme durch die Augen ist vollständige Übergabe; sie ist die Verschmelzung zweier Heere, welche sich brüderlich die Hand reichen, um nur noch ein einziges Heer zu bilden.

Der Himmel ist das Gewölbe der Welt, und die wechselnden Erscheinungen, welche uns Sonne und Mond, Sterne und Wolken vorführen, sind Bilder von verschiedenartiger, unerschöpflicher Schönheit; aber im Menschenauge, wenn es schön ist, ist ein noch tieferer, noch unendlicherer Himmel, wo Gedanken und Gefühle, Funken des Genius und Aufleuchten von Wollust, Blize der Willenskraft und Schmachten der Liebe, wo Ironie und Begierde, Zweifel und Glaube, Seligkeit und Verzweiflung, Ekstase und Marter mit einer Schrift von Gold oder Blut, von Finsternis oder Licht alles zur Erscheinung bringen, was in den Abgründen der Natur menschlich ist.

Ein großes Auge ist unter sonst gleichen Umständen immer schöner als ein kleines Auge, denn der Himmel ist um so glänzender, je weiter von ihm der Horizont entfernt ist.

Ein schönes Auge ist oval, leuchtend, von schwarzer, dunkelblauer oder violetter Farbe, niemals grau, oder von ungewissem Farbenton.

Das schönste Auge bedeckt seine erhabene Nacktheit mit einem Schleier langer Wimpern und ist gekrönt von einem Bogen dichter, weicher Augen

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